Historie
Das Fränkische Volksfest
Das Fränkische Volksfest in Crailsheim gilt als einer der Höhepunkte im Jahresverlauf der Stadt Crailsheim und ist außerdem das größte Volks- und Heimatfest in der Region Hohenlohe-Franken.
Die Anfänge des Festes reichen in das Jahr 1840 zurück, als in ganz Württemberg das "vaterländische Doppelfest" ausgerichtet wurde - aus Anlass des 60. Geburtstages und zugleich 25-jährigen Thronjubiläums König Wilhelms. Aus diesem Fest entwickelte sich in den Folgejahren das Landwirtschaftliche Bezirksfest, das in den ersten Jahrzehnten vom Landwirtschaftlichen Bezirksverein organisiert wurde und seit 1901 als Fränkische Volksfest von der Stadtverwaltung Crailsheim durchgeführt wird.
Der bunte Festzug wird im jährlichen Wechsel von der Landwirtschaft, dem Handel & Gewerbe sowie den Schulen gestaltet und durch verschiedene Kapellen musikalisch begleitet.
Drais-Laufrad-Rennen
Eine wichtige, traditionelle Rolle spielt auch das Crailsheimer Drais-Laufrad-Rennen. Es entstand 1973 als eine Idee der TSV-Radsportabteilung. Karl Schlecht, Oberamtsrat, welcher bis 1983 für die Organisation des Volksfests zuständig war, war von der Idee begeistert. Ein Problem war damals, dass diese besonderen Räder nicht käuflich waren, sondern selbst gebaut werden mussten. Somit fand dann am Volksfestsonntag, den 16.09.1973 zum ersten Mal ein solches Rennen statt. Start war an der Bahnunterführung und das Ziel vor dem Rathaus. Die Strecke umfasste 3 Kilometer. Es geht um enge Kurven und auch auf- und abwärts. Dabei sind Draisinen nicht so leicht zu kontrollieren, denn die Fahrer kommen auf bis zu 35 Kilometer pro Stunde und haben keine Bremsen.
Keine andere Stadt hat ein so traditionelles Rennen, welches so weit in die Geschichte zurückreicht und eine immer noch so hohe Teilnehmerzahl wie die Stadt Crailsheim.
Das Fränkische Volksfest ist noch heute ein traditionelles und gut besuchtes Fest. Auch der Festzug mit dem Radrennen ist jährlich ein großes Highlight.